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Hansebubeforum » Vorbild » Der neue Titan Z72 F und ein paar Fragen » Threadansicht

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050 — Direktlink
02.10.2006, 12:47 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

@ Hendrik
Das ist wohl so ! Speziell mitte der 80-er, kurz nachdem JCB mit dem Fasttrac den ersten ( außer dem UNIMOG ) autobahnfähigen Ackerschlepper herausgebracht hatte, hat man wohl einige MB-Trac mit freigemachten Getriebe auf den Autobahnen gesehen. Ich weiß allerdings auch von min. einem Fall in dem es anschließend eine Anzeige und ´ne richtig fette Strafe gegeben hat.
Seinerzeit haben bei DB im Fahrversuch in Gaggenau angeblich auch einige MB-Trac mit gefederter Hinterachse und V 8 Motoren mit bis zu 280 PS gelaufen! In Serie gegangen ist davon allerdings nichts mehr weil DB Ende 1989 die Produktion des MB-Trac aus politischen Gründen eingestellt hat und ein Marktsegment in dem sie fast allein waren aufgegeben hat - kurz bevor mit der "Wiedervereinigung" durch die Großbetriebe in den neuen Bundesländern der Markt für diese Großschlepper erst richtig entstanden ist !

@ Joachim01
Mein Widerspruch richtete sich ausschließlich gegen deine Aussage das man innerhalb der Baustelle ( abseits öffentlicher Verkehrsflächen ) den Schlepperführerschein benötigt. Ansonsten stimme ich dir zu !


Gruß aus Bremen

Georg
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051 — Direktlink
02.10.2006, 14:30 Uhr
Oke Klingenberg

Avatar von Oke Klingenberg

hallo georg

die produktion des mb trac wurde von der firma doppstadt weitergeführt. allerdings mußte die firma im frühjahr 2005 insolvenz anmelden. was nun aus der firma geworden ist, weiß ich leider nicht.
die firma doppstadt is aus dem ehemaligen veb traktorenwerk bei magdeburg hervorgegangen...
die firma hatte den mb trac etwas weiter entwickelt und in ähnlichen leistungsklassen angeboten wie damals bei mercedes. allerdings auch mit einem ähnlich hohen preis. zusätzlich bekam man den trac jetzt in verschiedenen rahmenlängen für verschiedene einsatzzwecke.
hier ma nen datenblatt von einem doppstadt trac:

http://www.dlg-test.de/pbdocs/traktoren/Doppstadt_Trac_200.pdf

gruß oke
--
Hier gehts zu meinen Modellen:
http://www.hansebubeforum.de/showtopic.php?threadid=10214

-Wenn nicht anders angegeben liegt das Copyright der gezeigten Bilder bei mir-
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052 — Direktlink
02.10.2006, 16:33 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo Oke,

Ich kann´s nicht lassen und widerspreche Dir einfach !
Der Doppstadt Trac war für mich kein Nachfolger des MB-Trac. Der MB-Trac war zuletzt ein ausgereiftes, gutes Gerät. DB hatte mit diesen Traktoren speziell bei Lohnunternehmen einen Marktanteil von geschätzten 50 %. Diesen hohen Marktanteil hatten die trotz ihres unbestritten sehr hohen Preises weil der MB-Trac einfach alles konnte was ein normaler Schlepper kann und noch viele Dinge zusätzlich ( Rückfahreinrichtung, Wendegetriebe, konkurenzlos hohe Zuladung und und und ). Zudem stand mit dem Netz der UNIMOG Vertretungen ein gescheiter Service dahinter.
Alles das hatte der Doppstadt Trac nicht, war aber dennoch noch einmal wieder teurer als das Original. Das alles hat zusammen mit ( vermutlich ) Management- und Marketingfehlern zur Insolvenz von Doppstadt geführt. Vermutlich haben die damit allerdings wohl nach mehrfachen Versuchen einige Übung.


Gruß aus Bremen

Georg
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053 — Direktlink
02.10.2006, 17:30 Uhr
Greenhorn



Jetzt wüsste ich aber dennoch zu gerne wie Diejenigen die ihn haben, ihren Dumper auf die öffentliche Straße gekriegt haben.

(nein mir selber fehlt dazu das Geld , reine Neugierde)

Landwirtschaft fällt ja flach, da Baufahrzeug, was gibt e sonst noch an möglichkeiten die vielen Auflagen die ein normaler neuer LKW erfüllen muss (Beleuchtung,Bremsen etc.) zu umgehen? Ich bezweifle das sich ein noch so großer Baubetrieb die Mühe macht, ihren Dumper wirklich TÜV-Gerecht technisch zulassungsfähig umzurüsten.

Gefedert sind die Dinger ja auch nicht oder? Zumindest habe ich noch keinen gesehen der schneller war als 52km/h, wie bekommen die dann eigentlich ihre enormen Verwindungen hin? Ist die beim Knickgelenk integriert?

Gruß
Greenhorn
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054 — Direktlink
02.10.2006, 18:01 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Greenhorn postete
Zumindest habe ich noch keinen gesehen der schneller war als 52km/h, wie bekommen die dann eigentlich ihre enormen Verwindungen hin? Ist die beim Knickgelenk integriert?

Ja - sieht man besonders gut bei verunfallten Dumpern:

http://www.dhsdiecast.com/content/gallery/index.cfm?gallery_photo_id=3754
http://www.dhsdiecast.com/content/gallery/index.cfm?gallery_photo_id=2602


Tschüs,

Sebastian
--
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055 — Direktlink
02.10.2006, 22:06 Uhr
Greenhorn



Ah ok weil ohne Federung ja normalerweise keine Verwindung, ist ja quasi das konträre Problem zwischen Zuladung und Geländegängigkeit.

Aber ist ein derart bewegliches Gelenk dann nicht auch eine relative Schwachstelle? Beeindruckend wenn ich bedenke das da bei haarigen Talfahrten bestimmt ein guter Teil der Gesamtmasse da einwirkt.

Gruß
Greenhorn
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056 — Direktlink
02.10.2006, 22:11 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Jetzt wüsste ich aber dennoch zu gerne wie Diejenigen die ihn haben, ihren Dumper auf die öffentliche Straße gekriegt haben.

Das wüßte ich auch gerne!


Zitat:
Gefedert sind die Dinger ja auch nicht oder?

Auch hierbei ist es wieder wie bei den Traktoren: Wenigstens eine Vorderachsfederung haben zumindest manche Dumper. Hinten aber definitiv nicht, bzw. nur irgendwelche Gummipuffer an den Achsausgleichsschwingen (gilt aber nicht als Federung).

hendrik
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057 — Direktlink
02.10.2006, 22:13 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Aber ist ein derart bewegliches Gelenk dann nicht auch eine relative Schwachstelle?

Das "Knickpendelgelenk" wird ja unterstützt durch fette Hydraulikzylinder - zum Lenken und zur Stabilität. Da passiert auch bei einer Vollbremsung nix, es sei denn, der Fahrer verreißt das Lenkrad oder Dumper kommt ins Schleudern.

gruß hendrik
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058 — Direktlink
02.10.2006, 22:36 Uhr
Greenhorn



Ja gut klar mit dem Willen oder mangelndem Können kriegt man letzlich Alles kaputt, ist ja an sich schon enorm was für Lasten ein Dumper durch was für übles Gelände kriegt, da hält keiner der großen Muldenkipper mit, im Vergleich zu ihrer größe natürlich. (über Hinderniss einfach drüberfahren kann Jeder)

Aber da gleich die nächste Frage: Dieser CAT hier:

http://www.zeppelin.de/D/pdf/769D.pdf

Ist mit 77km/h angegeben, damit müsste er dann doch gefedert sein oder? Ich kann das auf den Bildern nur schlecht erkennen.
Das wäre ja nicht schlecht bei einem Fahrzeug von "nur" 3.6 m. Breite eine gefederte 22Tonnen Lenkachse und eine gefederte 45Tonnen Heckachse zu konstruieren die auch noch beide angetrieben sind.

Weil soweit ich informiert bin, ist die 18t. Vorderachse des besagten Titan als gefederte angetriebene Lenkachse schon ein ziemliches Meisterstück.

Gruß
Greenhorn

Dieser Post wurde am 02.10.2006 um 22:37 Uhr von Greenhorn editiert.
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059 — Direktlink
02.10.2006, 22:41 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hendrik postete

Zitat:
Gefedert sind die Dinger ja auch nicht oder?

Auch hierbei ist es wieder wie bei den Traktoren: Wenigstens eine Vorderachsfederung haben zumindest manche Dumper. Hinten aber definitiv nicht, bzw. nur irgendwelche Gummipuffer an den Achsausgleichsschwingen (gilt aber nicht als Federung).

Hmm - zumindest das Modell das Volvo A40D ist mit (kurzen) Schraubenfedern und Achslast-Ausgleichsschwinge (ähnlich der KAT-MANs, nur mit Starrachse statt Einzelradaufhängung) ausgestattet:



Leider bin ich aus dem Volvo-PDF nicht 100%ig schlau geworden, was das Vorbild betrifft. Da steht nur 'was von "Dreipunktaufhängung" der Achsen.


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 02.10.2006 um 22:49 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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060 — Direktlink
02.10.2006, 22:44 Uhr
Christian

Avatar von Christian

@Greenhorn: Starrahmenmuldenkipper sind alle Gefedert, auch 400 Tonner wie Cat 797B und Liebherr T282B
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
-------------------------------
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061 — Direktlink
02.10.2006, 22:48 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Greenhorn postete
Aber da gleich die nächste Frage: Dieser CAT hier:

http://www.zeppelin.de/D/pdf/769D.pdf

Ist mit 77km/h angegeben, damit müsste er dann doch gefedert sein oder? Ich kann das auf den Bildern nur schlecht erkennen.

Starrahmenkipper sind eine ganz andere Baustelle, da sind üblicherweise beide Achsen gefedert.
Muß auch - da ja hier kein Dreh-Knick-Gelenk vorhanden ist, das die Torsionskräfte aufnimmt, würde das Fahrwerk ungefedert nicht lange leben.


Tschüs,

Sebastian
--
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062 — Direktlink
02.10.2006, 22:56 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete ...Ist mit 77km/h angegeben, damit müsste er dann doch gefedert sein oder?

Die Federung hat bei diesem Dump Truck (nicht Dumper) nichts mit der Geschwindigkeit zu tun. Die Federung dient dem Achsausgleich, dem gleichmäßigen Bodendruck aller Räder, der Entlastung des Rahmens und - natürlich ebenso, aber erst sehr viel später - dem Fahrkomfort bei höheren Geschwindigkeiten.

Die Federung mit einer Zulassung in Verbindung zu bringen ist nur für STRASSENfahrzeuge relevant. Eine Federung gilt hierbei als "straßenschonend", und das ist erstmal das allererste, was den Gesetzgeber interessiert. Der Fahrkomfort für den Fahrer oder die ladungsschonende Bauweise interessiert den eigentlich herzlich wenig.


Zitat:
Das wäre ja nicht schlecht bei einem Fahrzeug von "nur" 3.6 m. Breite eine gefederte 22Tonnen Lenkachse und eine gefederte 45Tonnen Heckachse zu konstruieren die auch noch beide angetrieben sind.

Die Vorderachse ist nicht angetrieben.


Zitat:
...ist die 18t. Vorderachse des besagten Titan als gefederte angetriebene Lenkachse schon ein ziemliches Meisterstück.

Och....wenn man Platz hat und keine Gewichtsbeschränkungen, dann ist in Sachen Tragfähigkeit nach oben fast alles offen...

gruß hendrik
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063 — Direktlink
02.10.2006, 22:58 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

@ Greenhorn
Du hast den Link doch angegeben - auf Seite 10 steht: .....hydropneumatische Federung an Vorder- und Hinterachse....

@ Hendrik
Wie die in Nordhausen die Dumper zugelassen bekommen haben weiß ich nicht. Sie hatten jedenfalls eine Zulassung und ein 40 km/h Schild. Ob die so wie ich sie gesehen habe ( beladen ) überhaupt auf die Straße durften weiß ich demzufolge auch nicht.
Die Federung an der Vorderachse von Schleppern ist klar. An der Hinterachse gibt es bei der großen Bereifung selbst bei 50 km/h keine Probleme - vorausgesetzt der Luftdruck stimmt. Gefahren werden die Schlepper je nach Belastung mit Luftdrücken zwischen 0,8 und 1,5 bar. Mittlerweile sind viele Schlepper mit einer teuren aber sehr leistungsfähigen Reifendruckregelanlage ausgerüstet. Richtigen Reifendruck vorausgesetzt springt ein Schlepper auch auf schlechten Straßen nicht - man könnte es eher "watscheln" nennen.
Mit dem "Knickpendelgelenk" dürfte es bei Dumpern keine Probleme geben. Die Fa. Kockums hat bereits vor über zwanzig Jahren ähnlich große Holzrückezüge/Forwarder gebaut bei denen der Ladekran unmittelbar auf dem Knickgelenk montiert war - und die haben auch gehalten.


Gruß aus Bremen

Georg
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064 — Direktlink
02.10.2006, 23:01 Uhr
Hebelzupfer (†)



Huch ?? Alle auf einmal geantwortet ?
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065 — Direktlink
02.10.2006, 23:01 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hendrik postete
Och....wenn man Platz hat und keine Gewichtsbeschränkungen, dann ist in Sachen Tragfähigkeit nach oben fast alles offen...

Eben. Man schaue sich nur den Cat 797 an: >600t auf zwei Achsen.


Tschüs,

Sebastian
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066 — Direktlink
02.10.2006, 23:08 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Hebelzupfer postete Huch ?? Alle auf einmal geantwortet ?

Ja klar......hier ist "action"!

(endlich mal keine Krane )
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067 — Direktlink
03.10.2006, 10:11 Uhr
Greenhorn



Jawoll und das ist auch gut so

Die Vorderachse ist nicht angetrieben? Ok das macht es ja technisch einfacher die Achse hochbelastbar zu konstruieren wenn ich mich nicht irre.

Aber einfach so beliebig erhöhen kann man Achslasten ja scheinbar auch nicht, sonst gäbe es doch vermutlich längst Ölfeldtrucks von 3.5er Breite mit gelenkten,gefederten und angetriebenen Vorderachsen mit 30t. Achslast samt entsprechenden Heckachsen, die Zuladung macht's ja aus.

Gruß
Greenhorn
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068 — Direktlink
03.10.2006, 11:56 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Greenhorn postete
Aber einfach so beliebig erhöhen kann man Achslasten ja scheinbar auch nicht, sonst gäbe es doch vermutlich längst Ölfeldtrucks von 3.5er Breite mit gelenkten,gefederten und angetriebenen Vorderachsen mit 30t. Achslast samt entsprechenden Heckachsen, die Zuladung macht's ja aus.

Gegenfrage: Was bringt Dir eine mögliche Achslast von X Tonnen, wenn Du damit nur formvollendet die Reifen in den weichen Sand stempelst?


,

Sebastian
--
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069 — Direktlink
03.10.2006, 12:25 Uhr
Hebelzupfer (†)




Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
Greenhorn postete
Aber einfach so beliebig erhöhen kann man Achslasten ja scheinbar auch nicht, sonst gäbe es doch vermutlich längst Ölfeldtrucks von 3.5er Breite mit gelenkten,gefederten und angetriebenen Vorderachsen mit 30t. Achslast samt entsprechenden Heckachsen, die Zuladung macht's ja aus.

Gegenfrage: Was bringt Dir eine mögliche Achslast von X Tonnen, wenn Du damit nur formvollendet die Reifen in den weichen Sand stempelst?


,

Sebastian

Hallo zusammen,

Ist wahrscheinlich eine Frage der Bereifung. Wenn man z. B. den Michelin "MEGA X BIB" in der Größe 1050/50 R 32 nimmt, hat man einen Reifen mit B 1055 mm und D 1858 mm. Der Reifen hat bei 1,6 bar und max. 40 km/h eine zul. Radlast von 9840 kg. Von Goodyear gibt es ein noch dickeres Kaliber. Der ist dann ca. 120 cm breit bei ca. 190 cm Durchmesser. Ich habe von diesem Reifen keine technischen Daten aber der müßte ca. 15 to zul. Radlast haben. Mit einem Luftdruck von 1,6 bar sollte man sich damit in der Wüste bewegen können. Vorausgesetzt natürlich man hat - auch am Fahrzeug - überhaupt den erforderlichen Platz für derartige Schlappen.


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 03.10.2006 um 12:26 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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070 — Direktlink
03.10.2006, 13:04 Uhr
BUZ



Die Produktion des MB Trac wurde nach Fusion der Agrarabteilungen von Mercedes und Deutz-Fahr eingestellt, da der Deutz In-Trac wohl besser zu verkaufen war.
Die komplette Produktion des MB-Trac wurde von der Fa. Werner übernommen, das Gerät heißt nun Werner-Trac und wurde noch in paar Jahre gebaut. Ob noch heute, muß ich gleich mal ergoogeln
Werner baute ursprünglich Anbaugeräte für den MB-Trac.

Doppstadt hat in den 90ern das "VEB Irgendwas" Schlepperwerk in Schönebeck übernommen. Der von Doppstadt angebotene Schlepper hat mit dem MB-Trac nichts zu tun.
Doppstadt wurde in den 60ern als Landwirtschaftliches Lohnunternehmen in Verlbert gegründet. Dort wurden bis vor ein paar Jahren auch die Zerkleinerer und Shredder gefertigt. Doppstadt hat seit ein paar Jahren ein Werk im Osten als Hauptwerk, in Velbert ist noch Kundendienst, Wartung, Reparatur und Ersatzteillieferung.
Ich war erst letzte Woche bei Doppstadt in Velbert.
Dazu der Link: www.doppstadt.de
Doppstadt ist Marktführer in Sachen Zerkleinerer und produziert nach wie vor.

Gruß
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
www.schwerlast-rhein-main.de
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071 — Direktlink
03.10.2006, 16:20 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo BUZ,

Die Aussagen zum MB-Trac kann ich so nicht stehen lassen. Zu dem Zeitpunkt als dieses ganze "Gewurschtel" leider losging war ich selber in der DB-Organisation beschäftigt.
Daimler-Benz war mitte der ´80er gezwungen ein neues Werk ( in Rastatt ) zu bauen weil wesentliche Teile der Produktion aus Gaggenau ausgesiedelt werden mußten bzw. in Gaggenau keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr bestanden ( beengte Lage mitten im Ortszentrum und daher Umweltschutzprobleme ). Die Landesregierung hat damals den Werksneubau mit hohen Zuschüssen gefordert. Diese Zuschüsse waren DB aber nicht genug und so wurde argumentiert: " Wenn nicht mehr Geld vom Land kommt, können wir uns die teure MB-Trac-Produktion nicht mehr leisten ! " Daher meine oben geäußerte Vermutung das dies eine politische Entscheidung war.
Zur Beruhigung wurde dann die Kooperation mit Deutz-Fahr gestartet. Der MB-Trac wurde ersatzlos eingestampft und der In-Trac von Deutz-Fahr wurde nahezu unverändert weitergebaut. An der Marktakzeptanz und den verkauften Stückzahlen hat diese Entscheidung aber nicht gelegen - ich schätze auf jeweils zehn bis dahin verkaufte MB-Trac kam nicht mal ein verkaufter In-Trac !
Um die Marktlücke zu schließen haben einige Firmen, die vorher An- und Aufbauten zum MB-Trac herstellten, eigene Fahrzeuge z. T. unter Verwendung von DB-Komponenten auf den Markt gebracht und einfach behauptet das sei der Nachfolger des MB-Trac. DB hat den Aussagen dieser Teile-Kunden wohl nie widersprochen.
Mir sind bekannt:
Fa. Werner in Trier - Hersteller von überwiegend forstwirtschaftlichen Ausrüstungen für MB-Trac und UNIMOG. Die Firma Werner brachte einen "Nachfolger" für die Forstwirtschaft heraus.
Fa. Dammann in Hedendorf bei Buxtehude - Hersteller von Pflanzenschutzspritzen für MB-Trac und UNIMOG Aufbauten. Die Fa. Dammann baut meines Wissens heute noch den Dammann-Trac als Trägerfahrzeug für Spritzen.
Fa. Doppstadt - hatten wir oben schon. Nichts spezielles - aber teuer !
Fa. JCB mit dem Fasttrac. Ursprünglich kein Nachfolger sondern ein Wettbewerber zum MB-Trac aber das einzige Gerät das nicht nur eine mittelmäßige bis schlechte Kopie ist sondern die Marktlücke halbwegs schließt und vom Hersteller nicht nur halbherzig und stiefmütterlich behandelt wird.


Gruß aus Bremen

Georg
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072 — Direktlink
03.10.2006, 17:57 Uhr
Jens P.




Zitat:
tgaactros postete
private begleitung (ohne WVZ anlage) wird außerhalb der BAB nur im einzelfall bei geringem straßenquerschnitt angeordnet. jedoch nicht bei transporten die kleiner sind als 3,00 m in der breite.

private begleitung (ohne WVZ anlage) auf BAB wird ab einer breite > 3,75 m angeordnet.

polizeibegleitung außerhalb der BAB wird in der regel ab einer breite von > 3,50 m angeordnet.

polizeibegleitung auf der BAB wird in der regel ab einer breite > 4,50 m. das gilt aber nur bei autobahn/ wie autobahn ausgebaute straßen mit 2 fahrstreifen ohne standstreifen je fahrtrichtung. hier können auch ausnahmen gemacht werden welche mit der erlaubnisbehörde, sowie der polizei abgestimmt werde müssen. dies kann dann ein privates begleitfahrzeug mit WVZ anlage übernehmen.

dazu kommt noch der unterschied zwischen polizeibegleitung und polizeilichen maßnahmen... (das alles zu erklären würde aber hier den rahmen sprengen)
LG

ta

Ich muß Dir da ein wenig widersprechen:
Ob Polizei, BF3 oder BF2begleitung angeordnet wird, liegt am jeweiligen Transport. Es kann auch sein, das mit 5,00m Breite nur mit BF3 auf der Autobahn gefahren wird. Das ist u.a. vom Bundesland abhängig.
Beispiel ist der Masttransport von Thömen: Länge: 24,61, Breite 3,00, Höhe 4,10m und Gewicht 95 Tonnen.

Ich hatte letzte Woche von Ehingen nach Bremerhaven mit einem Tele vom 1800er 3mal Polizei sowie ein BF3 auf der gesamten Strecke. Außer in Hessen und Bremerhaven durfte ich überall Tagsüber fahren und hatte dort nur die normalen Sperrzeiten.

Dieser Post wurde am 03.10.2006 um 18:01 Uhr von Nordjoey editiert.
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073 — Direktlink
03.10.2006, 18:19 Uhr
Harald




Zitat:
BUZ postete


Doppstadt hat in den 90ern das "VEB Irgendwas" Schlepperwerk in Schönebeck übernommen. Der von Doppstadt angebotene Schlepper hat mit dem MB-Trac nichts zu tun.


Das scheint aber so nicht zu stimmen, denn DaimlerCrysler selbst schreibt in diesem soeben über google gefundenen Prospekt, dass der MB-Trac der Urvater des Doppstadt-Tracs sei: http://wwwsg.daimlerchrysler.com/Projects/wi/channel/files/1000231067schlepp_dt.pdf#search=%22doppstadt%20mb%20trac%22

Gruß,
Harald
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03.10.2006, 20:16 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi


Zitat:
BUZ postete


Die komplette Produktion des MB-Trac wurde von der Fa. Werner übernommen, das Gerät heißt nun Werner-Trac und wurde noch in paar Jahre gebaut. Ob noch heute, muß ich gleich mal ergoogeln
Werner baute ursprünglich Anbaugeräte für den MB-Trac.

Ja, die Firma existiert noch und baut auch noch den Werner-Trac! Ansonsten rüsten sie Unimog aus (Bundeswehr, THW etc.). Sind auch Vertragshändler von Palfinger.
Die Firma befindet sich in Trier-Biewer ca. 500 km vom Steil Betriebshof entfernt!

www.werner-trier.com
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


-----
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Dieser Post wurde am 03.10.2006 um 20:18 Uhr von Tobi editiert.
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