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20.06.2019, 19:59 Uhr
Graf Koks
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...supertechnologico..., superpolitologiko, superitaliano kommt mindestens noch dazu. Wenn man die letzten Monate so überblickt, dann fragt man sich, ob dieses ganze komplizierte Prozedere wirklich notwendig ist (war).
Alle Beteiligten Akteure dort in Politik und Behörden sind übervorsichtig und haben anscheinend enorme Angst Fehler zu machen und mir erscheint es so, das gerade deshalb manche falsche Entscheidung mehr getroffen wird.
Betrachtet man alleine den enormen technischen und logistischen Aufwand der bis jetzt dort betrieben wurde und die dadurch auch nicht unerheblichen Umweltbelastungen, wäre eine komplette Sprengung der Brückenreste sicher der bessere und schnellere Weg gewesen und auch unter dem Strich eine geringere Belastung gewesen für die unmittelbare Bevölkerung, die monatelangen Lärm und Dreck ertragen muß. Eine große Staubwolke, die sich innerhalb weniger Stunden wieder verflüchtigt wäre auch deswegen sicher der weniger belastende Weg gewesen.
Es mag ja sein, das man zu wenig Ahnung hat von der ganzen Materie hat, es wundert mich zumindest gewaltig, das man die Pfeiler 11 und 12 erst aufwendig unterbaut hat um den Bewohnern Sicherheit zu geben ihre letzten Sachen aus den Häusern zu holen und auch um die Bauarbeiter zu schützen und nun ist Pylon 11 seit einer Woche völlig freistehend und es wird weiterhin fleißig drunter gewerkelt. Durch das entfernen des Zwischenstücks zwischen Nr. 11 und 12 ist zwar das Gleichgewicht von Pylon 11 wiederhergestellt worden, jedoch kann man jetzt auch denken, das die Standfestigkeit des Pylons größer ist als erwartet und somit Kritikern indirekt Recht gegeben werden kann, das eine Sanierung des Pylon 11 durchaus machbar gewesen wäre, so wie es bei Pylon 12 in den 1990er Jahren gemacht wurde und ein kompletter Neubau nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Interessant ist auch die Tatsache, das man sich entgegen früherer Planungen dazu entschlossen hat, die Wohnhäuser unterhalb des Pylons 11 vor der Sprengung nicht gänzlich abzureißen. Anscheinend nutzt man diese nun als Puffer um die Aufschlagenergie zu mindern, das wird aber sicher auch ganz nett Staub aufwirbeln!.
Was auch noch auffällig ist, die Spannbetonseile von Pylon 11 hat man auf der Innenseite jeweils mit einer unterschiedlichen Farbe angemalt um diese Trümmer nach der Sprengung besser zuordnen zu können, wegen weiterer Untersuchungen und Rückschlüsse zum Brückeneinsturz.
Dann kann man nur hoffen, das am 28. Juni ein paar ordentliche Kameras aufgestellt werden für die Actionbilder, was die Medien dort bislang an oftmals lieblos geknipsten und zusammengestellten Fotos so anbieten, geschweige denn die Webcams ist ja nicht gerade berauschend  https://www.genova24.it/2019/06/d-day-non-solo-evacuazioni-per-lesplosione-del-morandi-cosa-succedera-a-strade-autostrade-e-ferrovie-219103/
https://www.genova24.it/2019/06/ponte-morandi-dentro-il-cantiere-prima-della-demolizione-delle-case-e-delle-pile-10-e-11-219070/#post-photogallery
https://www.genova24.it/2019/06/demolizione-morandi-stralli-colorati-per-ritrovarli-nelle-macerie-cadute-a-terra-219111/
Gruß Dieser Post wurde am 20.06.2019 um 20:06 Uhr von Graf Koks editiert. |